künstlerhof
zernikow | der schuppen
Der
Schuppen hat keine innere Erschließung. Jedes Atelier funktioniert eigenständig
und ist vom Platz aus zugänglich. Die mittelgroßen Atelierräume
verfügen über eine Zwischenebene, die als Ruhezone fungiert. Das
vorhandene Mauerwerk wird sandgestrahlt und die Holzverkleidung erneuert.
Diese zieht sich im neuen Gebäudeteil bis auf den Boden. Die alten Tore
werden durch neue Glastüren im Inneren ergänzt. Die neuen Eingangstüren
sind aus Stahl. Die Nordfassade ist bis auf eine Höhe von 3m verglast;
die angrenzende Außenfläche kann als Garten genutzt werden. Die
Zwischenebenen werden über Dachfenster von Süden her belichtet.
künstlerhof
zernikow | der kubus
Die Fensterflächen im Norden, Osten und
Westen ergeben sich aus der Grundrißgestaltung; die freie Fassade im
Süden steht in Beziehung zur Fensterrhytmik des ehemaligen Rinderstalls.
Der Kubus ist mit hellen Kalksteinplatten verkleidet, die seinen monolithischen
Charakter unterstreichen.
künstlerhof
zernikow | die brennerei
Im Kellergeschoß und im eingeschossigen
Bauteil befinden sich die Küche und das Café, das zum Hof des
Ensembles in einer Terasse mündet. Im Caféraum wird die Zwischenebene
erweitert; das Dach wird vollständig verglast. Im Erdgeschoß liegen
der Empfang, ein Büroraum und die Mediathek. Die Kleinteiligkeit und
die Niveauunterschiede in der oberen Etage eignen sich hervorragend für
privatere Ateliers. Der bisher sehr dunkele Dachraum wird durch eine Verglasung
in der Schräge aufgewertet. Diese ist zum Neubau hin ausgerichtet. Vom
Turmzimmer im Obergeschoß erreicht man über eine Glasbrücke
den Kubus.
künstlerhof
zernikow | der kubus
Der
kubische Baukörper stellt sich mit seiner klaren Form gegen die Vielschichtigkeit
des Altbaus und baut durch seine Nähe eine Spannung zum historischen
Bauwerk auf. Er übernimmt das Spiel der Ebenenversprünge und gräbt
sich ins Gelände ein. Die Seminarräume richten sich nach Süden
aus. Die Haupterschließung erfolgt vom Platz her über eine Rampe.
Im Inneren findet sich neben der einläufigen Treppe ein Fahrstuhl, um
das Gebäude behindertengerecht zu gestalten. Der Präsentationsraum
öffnet sich zu einer Freitreppe, die im Sommer als Freilichtbühne
dient.Er kann für Filmvorführungen komplett abgedunkelt werden.
Sie
beherbergt zentrale Funktionen wie die Eingangshalle (auch potentielle Ausstellungsfläche)
und das Café. Die beiden anderen Gebäude stehen im Sinne des Gutshofsgedankens
jeweils nur für eine Funktion. Der eigenständige Kubus ist das Seminarhaus
mit Präsentationsraum und öffnet sich zum Gutshof nach Süden.
Der Schuppen wird um die Länge des Seminargebäudes erweitert und
beinhaltet großräumige Ateliers.
künstlerhof
zernikow | wettbewerb
velux 2003
künstlerhof
zernikow | das ensemble | wettbewerb
velux 2003
Die
einzelnen Gebäude des Gutshofes Zernikow ordnen sich um einen zentralen
Platz an. Die Bestandsgebäude der alten Brennerei und des nördlich
von ihr gelegenen Schuppens bilden diese Platzidee zusammen mit den im Osten
angrenzenden Neubauten nach. Diese sind so angeordnet, dass der Charakter
der Brennerei erhalten bleibt und die Kombination der drei Körper im
Zusammenhang der Gutsanlage als eine Einheit wahrgenommen wird.Die alte Brennerei
ist hierbei der Repräsentant des Ensembles.